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HUNDEFITNESS

Training für Kraft, Koordination und Prävention

Was bedeutet Hundefitness

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Prinzipien aus dem menschlichen Training lassen sich auf Hunde übertragen, jedoch angepasst an die anatomischen Unterschiede. Muskelmasse, Schnellkraft, Koordination und Ausdauer können Hunde genau so aufbauen und im Alter davon profitieren, wie Menschen.

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Hundefitness umfasst gezielte körperliche Aktivitäten und Trainingsmethoden, die die Gesundheit, Beweglichkeit und das Wohlbefinden eines Hundes verbessern. Ein Hundefitnessprogramm ist ein ganzheitliches Konzept, das auf den individuellen Bedarf des Tieres abgestimmt ist. Durch die Zucht unterscheiden sich der Körperbau manchmal erheblich und auf diese Eigenheiten, neben gesundheitlich Einbussen, muss im Training eingegangen werden. 

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Wird ein Hund schwächer oder er hat gesundheitlichen Probleme, wird er mit Geschwindigkeit einiges wett machen. Durch die bewusst langsame und korrekte Ausführung der Übungen kann der Hund weniger kompensieren und muskuläre Schwächen sowie Bewegungsdefizite werden sichtbar und gezielt angesprochen.

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Ziele des Hundefitness

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  • Aufbau von Muskulatur und Verbesserung der Körperhaltung

  • Förderung einer langsamen, kontrollierten Bewegungsweise

  • Förderung der Koordination und Balance

  • Unterstützung bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen

  • Prävention altersbedingter Beschwerden

  • Mentale Auslastung und Stärkung der Mensch-Hund-Beziehung

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Warum Hundefitness wichtig ist

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  • Muskulatur schützt die Gelenke und stabilisiert den Bewegungsapparat.

  • Entlastungshaltungen können Schmerzen und Fehlbelastungen verursachen.

  • Training fördert Konzentration und die Zusammenarbeit mit dem Menschen.

  • Prävention Übergewicht

  • Koordination erhalten – auch im Alter möglich.

  • Wenige, passende Übungen können bereits viel bewirken.

 

Auch Hunde eigenen sich Entlastungshaltungen an, die mit Hundefitness korrigiert werden können. Ein physiologischer Gang und Stand belastet die Gelenke gleichmässig. Entlastungshaltungen, die oft Folge von Schmerzen sind, provozieren hingegen ungünstige Zugrichtungen der Muskeln, Sehen und Bänder, und führen zu Verspannungen. Diese Verspannungen können langfristig zu Problemen im Bewegungsapparat führen., welche wiederum zu vermehrter Schonhaltung führen. Ein Teufelskreis!

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Durch gezielte Bewegung können Schmerzen abgebaut werden und in einem frühen Stadium kann so sogar auf Schmerzmittel verzichtet werden. Sind die Schmerzen jedoch schon erheblich, ist es ratsam zuerst die Schmerzen auszuschalten und dann mit Training zu starten.

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Eine starke Muskulatur ist wie ein Schutzmantel für die Gelenke. Sie stabilisiert den Bewegungsapparat und hilft, Belastungen abzufedern. Dies ist besonders wichtig bei Hunden mit Gelenkproblemen.

 

Durch die kleinschnittige Arbeit mit dem Hund fordern wir auch seine Konzentration und Kooperation mit dem Menschen.

 

Auch die Prävention und Behandlung von Übergewicht ist ein zentraler Aspekt. Koordinative Fähigkeiten, die mit dem Alter schwinden, lassen sich durch kontinuierliches Training erhalten und verbessern.

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Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wenige aber effektive und passende Übungen einen grossen Einfluss auf die Bewegung einen Hundes haben können. 

Nach dem Credo: 

Regelmässgkeit und Geduld – kleine Schritte, große Wirkung

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Herausforderung im Hundefitness

 

Der Erfolg von Hundefitness hängt massgeblich vom Engagement der Hundehalterin oder des Halters ab. Aus eigener Erfahrung wissen wir: Es braucht viel Eigenmotivation und Geduld, um dranzubleiben. Doch warum fällt es uns bei schnellen Hundesportarten wie Agility, Frisbee oder Flyball oft leichter, motiviert zu bleiben?

Es gibt mehrere psychologische und emotionale Gründe, warum schnelle Sportarten für Menschen oft motivierender sind als ruhige Aktivitäten wie Hundefitness.

In schnellen Sportarten spürt man sofortige Erfolge – etwa durch Geschwindigkeit, Kraft oder Wettbewerb. Das setzt Dopamin frei, das für Motivation und Glücksgefühle sorgt.

Man fühlt sich leistungsstark, weil man selbst die Kontrolle hat und Fortschritt deutlich sichtbar ist. Und viele schnelle Sportarten werden in Gruppen oder Teams ausgeübt, was zusätzlich motiviert durch soziale Interaktion und Vergleich.

 

Die körperliche Leistung liegt beim Hundefitness beim Hund, nicht beim Menschen. Das macht es schwieriger, sich selbst als „aktiv“ zu erleben.

Die Bewegung im Hundefitness ist meist gemässigt, was nicht unbedingt das Bedürfnis nach Adrenalin oder körperlicher Auslastung beim Menschen erfüllt.

Man muss sich auf den Hund einstellen, Geduld haben und langfristig denken und das spricht andere Persönlichkeitsanteile an als schnelle Erfolgserlebnisse.

Wenn man verstanden hat, welche Leistung ein Hund in diesen kleine Übungen zeigt und das gemeinsame Lernen, Vertrauen und Teamwork sieht, kann Hundefitness eine ganz eigene Motivation entfalten.​​

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